Ballaststoffe - Warum sie so nützlich sind + Red Velvet Cake

Ballaststoffe sind in aller Munde und das auch zu Recht, denn sie sind in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung für unseren Organismus.

In diesem Artikel möchte ich euch einen kurzen Überblick darüber geben, was Ballaststoffe alles bewirken, warum sie so nützlich sind und warum wir auf jeden Fall mehr davon essen sollten (vorausgesetzt man tut es nicht schon). Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt mindestens 30 g Ballaststoffe am Tag zu verzehren, was ich persönlich als viel zu wenig betrachte. 30 g Ballaststoffe entsprechen zum Beispiel 200 g Kohl, 200 g Möhren, 100 g Rote Beete oder 100 g Hülsenfrüchten, das sollte bei einer ausgewogenen Ernährung mit viel Obst und Gemüse eigentlich mehr als zu schaffen sein.

Ballaststoffe sind Kohlenhydratpolymere, die im Dünndarm weder absorbiert noch verdaut werden können. Sie kommen ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor, werden aber auch synthetisch hergestellt, um beispielsweise Verdickungsmittel daraus herzustellen (Agar Agar, Xanthan). Ballaststoffe werden in wasserlösliche und wasserunlösliche unterteilt, da wir in unserem Organismus aber keine Enzyme besitzen, um Cellulose, Sorbitol, Manitol usw. zu spalten, können wir sie nicht verdauen. Ballaststoffe steigern somit das Nahrungsvolumen im Magen- und Darmtrakt und halten uns so lange satt. Einige Ballaststoffe, wie zum Beispiel Flohsamenschalen oder Inulin können sehr viel Wasser binden, was wiederum zu einer längeren Magenverweildauer und somit auch wieder zu einem lang anhaltenden Sättigungsgefühl führt. Ballaststoffe senken die Glykämische Last, denn die Kohlenhydrate aus ballaststoffreicher Nahrung, werden im Darm langsamer aufgenommen, was einen langsamen Blutzuckeranstieg und dann auch einen langsamen, kontinuierlichen Abfall bewirkt. Keine extremen An- und Abstiege mehr und somit keine Heishungerattacken!

Einige Eigenschaften, die Ballaststoffen zugeschrieben werden, sind zum Beispiel:

  • Schutz vor Darmkrebs

  • Senkung des Cholesterinspiegels

  • Schutz vor Zahnkaries

  • Stärkung der Darmflora und somit des Immunsystems u.v.m.

Sind das nicht Gründe genug, um mehr Ballaststoffe in unsere Ernährung einzubauen? Ich finde schon, allerdings gibt es doch Menschen, die sich schwer tun, den empfohlenen Tagesbedarf an Ballaststoffen zu decken.   Hier kann es hilfreich für Verdauung, Wohlbefinden und für die allgemeine Gesundheit sein, zusätzlich Ballaststoffe zuzuführen. Allerdings sollte eine natürliche ballaststoffreiche Ernährung immer das Ziel sein.

Flohsamenschalen oder Inulin beispielsweise, sind einfach zu konsumieren. Zum Beispiel in Tee, Saft, Smoothies usw. eingerührt oder man kann damit tolle Desserts herstellen. Rohkost-Brot, Kuchen, Muffins und co. bekommen so einen höheren Ballaststoffgehalt und die Konsistenz ist auch fester.


Da es Sommer ist und sehr sehr heiß, dachte ich, ein erfrischendes Rezept passt perfekt! Deshalb habe ich einen Frozen-Cake kreiert, der durch wundervolle Zutaten zum echten Highlight wurde.

Für 1 kleine Springform (16cm Durchmesser), 8-12 Stücke

Red Velvet Cake

Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Gefrierzeit: 6 Stunden
Gesamtzeit: 6 Stunden, 20 Minuten

Zutaten:

Boden:

  • 1 Banane

  • ½ Rote Beete

  • 1 EL Kakao

  • 1 TL Zimt

  • 100 g Cashewjoghurt (selbst gemacht, Rohkostqualität)

  • 1 EL Erdmandeln gemahlen

  • 1 EL Dattelsüße oder Kokosblütenzucker oder 2-3 Datteln

  • 2 TL Flohsamenschalen-Pulver

  • 2 TL Inulin

  • 1 Prise Vanille-Pulver

    Füllung:

  • 2 Äpfel

  • 1 Birne

  • 10 Datteln

  • 1 TL Acerola-Pulver (optional)

  • 2 EL Hanfsamen

  • Zimt

    Zubereitung:

  1. Für den Kuchenboden alle Zutaten in einem Hochleistungsmixer zu einer cremigen Masse mixen, diese Masse in eine kleine (16 cm Durchmesser) Springform füllen und in das Gefrierfach stellen. In der Zwischenzeit für die Füllung einen Apfel in sehr dünne Spalten schneiden, den zweiten Apfel mit der Birne, den Datteln und dem Acerola-Pulver zu einer cremigen Masse mixen. Den Kuchenboden aus dem Gefrierfach nehmen, die Hälfte der Apfelscheiben darauf verteilen, darauf die Apfel-Birnen-Dattel-Füllung geben und diese wieder mit den restlichen Apfelscheiben belegen/garnieren.

  2. Zum Schluss alles mit Zimt und den Hanfsamen bestreuen und mindestens 6 Stunden, besser über Nacht tiefkühlen. Vor dem Verzehr kurz auftauen lassen und dann servieren, bzw genießen.

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